Historie
Historie der BRUNNEN-APOTHEKE ROSBACH in Rosbach
Historie
Das auf römischer Seite des obergermanisch-rätischen Limes liegende Rosbach (römisches Kastell Kapersburg, entstanden zwischen ca. 98-130 n.Chr.) wurde 884 erstmals urkundlich erwähnt. Bodenfunde reichen bis in die bandkeramische und keltische Zeit zurück. Die Wetterau gehört zu den ältesten Kulturlandschaften Deutschlands und stand schon in römischer Zeit für das Imperium hoch im Kurs, einmal wegen ihrer strategischen Bedeutung, dann aufgrund ihrer fruchtbaren Landwirtschaft ab ca. 100 n.Chr für die zivilen vici und villae rusticae der Civitas Taunensium. Seit der fränkischen Zeit (ca. 5./6. Jh.) wurde die "goldene Wetterau" Königsland mit vier Reichstädten (Frankfurt/M., Stadt Friedberg/H., Wetzlar u. Gelnhausen), einem Reichsdorf (Ockstadt) und der Reichsburg Friedberg.
Die Namensherkunft von Rosbach steht nicht eindeutig fest. Als wahrscheinlichste Erklärung gilt aber die Ableitung aus dem mittelhochdeutschen Wort "roezen" oder "rozen" (rösten), das einen Aufschlußvorgang bei der Flachsverarbeitung bezeichnete.
884 ging Ober-Rosbach als Schenkung an das Kloster Fulda, später in den Besitz der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, des Grafen von Nassau und des Kurfürsten-Erzbischofs von Trier. 1663 erhielt die Gemeinde die "Stadtrechte". 1850 bis 1926 wurde in 80 Gruben Manganerzbergbau betrieben. 1912 wurde die bis dahin gemeinsame Gemarkung an der 1901 errichteten Eisenbahnstrecke Friedberg-Bad Homburg in die Stadt Ober-Rosbach und das Dorf Nieder-Rosbach getrennt; der Bahnhof gehörte weiterhin beiden Gemeinden. 1970 schlossen sich Nieder- und Ober-Rosbach freiwillig zusammen.
Wappen von Nieder-Rosbach Wappen von Ober-Rosbach Wappen von Rosbach
Die "Brunnen-Apotheke Rosbach":
1967 gründete Frau Apothekerin Mag. pharm. Ljubica Scheibert, geb. Caplar, die mit ihrer Familie nach Rosbach gezogen war, in Ober-Rosbach auf der Bahnhofstraße 14 die "Brunnen-Apotheke Rosbach" als damals erste und einzige Apotheke für Ober- und Nieder-Rosbach. Apothekenname und "Logo" wiesen auf den Rosbacher Brunnen und sein damals weltberühmtes Mineralwasser hin; später trat noch die "gescheckte Katz", das hessische Wappentier, der Löwe mit gestreiftem Fell, hinzu und das "Logo" wurde farbig in "rot-weiß-blau", den Landesfarben Hessens.
Mörser und Pistill (Stößel)
1983 verpachtete Ljubica Scheibert die Brunnen-Apotheke Rosbach an ihre Tochter Eleonora, die 1972 ihr Abitur an St. Lioba in Bad Nauheim gemacht hatte und nach der dort obligatorischen Aufnahmeprüfung von SS 1973 bis SS 1978 an der universitären technisch-naturwissenschaftlichen Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) Zürich Pharmazie studierte. Ihr Studium schloß sie Ende 1978 mit dem Schlußdiplom und akdemischen Titel "dipl(omierte) Pharm(azeutin) ETH" ab. - 1978/79 war sie in der Brunnen-Apotheke Rosbach tätig und erhielt 1979 nach Prüfung in Gesetzeskunde die deutsche "Approbation als Apotheker". WS 1980/81 bis WS 1982/83 ging sie wiederum in die Schweiz zum Postgraduiertenstudium der Pharmazeutischen Technologie (inkl. Praktikum bei der Fa. Hoffmann-La Roche) an die Philosophisch-Naturwissenschaftliche Faktultät der Universität Basel, das sie Ende 1982 mit dem "Diplom für Pharmazeutische Technologie" beendete.
1983 erhielt Eleonora Scheibert die Erlaubnis als Pächterin (ihrer Mutter) zum Weiterbetrieb der Brunnen-Apotheke Rosbach, 1990 (inzwischen nach Heirat Familienname: Kuhlen) die Gebietsbezeichnung "Apothekerin für Offizin-Pharmazie". 2001 übernahm sie von ihrer Mutter die Brunnen-Apotheke Rosbach als Inhaberin. Eleonora heiratete 1986 Apotheker Dr. rer. nat. Franz-Josef Kuhlen (aus Willich/Rhld.), der nach dem altsprachlichen Abitur 1968 und zweijährigem Apothekerpraktikum dieses SS 1970 mit dem sog. Vorexamen als "vorgeprüfter Apothekeranwärter" beendete, worauf er WS 1970/71 bis WS 1973/74 an der Staatl. Phil.-Theol. Hochschule Bamberg sowie der Universität Bonn Pharmazie studierte. 1974 schloß er sein Studium mit dem "Pharmazeutischen (Staats-)Examen" ab und erhielt kurz darauf die "Approbation als Apotheker".
Ab WS 1974/75 studierte er Pharmaziegeschichte (am einzigen deutschen) "Institut für Geschichte der Pharmazie" der Universität Marburg/L. und wurde SS 1981 bei Prof. Dr. phil. Rudolf Schmitz zum "Dr. rer. nat." promoviert, dessen Assistent und Mitarbeiter er bis 1988 war. Danach trat er als Mitarbeiter seiner Frau in die Brunnen-Apotheke Rosbach ein. Er führt ebenfalls die Gebietsbezeichnung "Apotheker für Offizin-Pharmazie". - 1987 wurde dem Ehepaar Kuhlen ihr Sohn Martin Joseph Kuhlen geboren, der nach Abitur an St. Lioba (2006) und Wehrdienst von SS 2007 bis SS 2011 in Marburg und Paris Pharmazie studierte. Er leistet z.Zt. als cand. pharm. in Köln sein obligatorisches zweisemestriges Pharmaziepraktikum ab.
Unser Team besteht derzeit aus acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zu denen auch regelmäßig Auszubildende zählen. Durch interne und externe Fortbildung befindet sich das gesamte Team stets auf dem aktuellen Stand. In der Brunnen-Apotheke Rosbach werden Sie ausschließlich von Fachleuten beraten und betreut. Neben der Information und Beratung steht eine optimale Lieferfähigkeit für uns an erster Stelle. So füllen in unserem Lager über 8.000 verschiedene Artikel mit mehr als 15.000 Packungen die Regale.Die Brunnen-Apotheke Rosbach wird täglich (inkl. Nachttour) achtmal vom Großhandel beliefert. Sollte ein Artikel einmal nicht vorrätig sein, so werden wir Ihnen diesen innerhalb kürzester Zeit besorgen, und, falls erforderlich, mit eigenem Lieferservice zustellen. Auch der Einzelimport internationaler Arzneimittel (v.a. EU, Schweiz u. USA) ist für uns kein Problem; fragen Sie aber bei uns nach, ob eine ärztliche Verschreibung (Rezept) erforderlich ist oder nicht.